Diskussionsverstaltung mit Joe Grim Feinberg (Graduate Students United) aus Chicago sowie AktivistInnen von Perspektiven und Linkes Hochschulnetz
Donnerstag, 14. April 2011, 19 Uhr
Aula, Uni-Campus AAKH, Hof 1, Spitalgasse 2 / Alserstr 4, 1090 Wien
Am 1.März 2011 organisieren sich weltweit Migrant_innen gegen soziale Ausschlüsse, Diskriminierung und Rassismus. Angefangen haben diese transnationalen Proteste im Jahr 2006 mit einem Streik von Migrant_innen in den USA und seither weiten sie sich aus.
Die Idee für einen transnationalen Migrant_innenstreik am 1.März geht auf Massenproteste in den USA zurück, deren Höhepunkt der „Tag ohne Migrant_innen“ am 1.Mai 2006 bildete, an dem sich über eine Millionen Menschen beteiligten. Die Proteste richteten sich über Monate hindurch gegen die massiven Verschärfungen der Asyl- und Einwanderungsgesetze – diese führten einerseits zu Illegalisierung und Kriminalisierung von vielen Migrant_innen, andererseits [...]
Die Ökonomisierung der Hochschulen war und ist ein zentraler Kritikpunkt der Bewegung für freie Bildung. Roland Atzmüller agrumentiert, dass sie nur im Zusammenhang mit der Pädagogisierung der Arbeitsverhältnisse im durch den postfordistischen Staat adäquat verstanden werden kann.
Schwerpunkt: Prekäre Klassen, prekäre Kämpfe
Unsicher, gestresst, auf ständigen Ab- und Widerruf gestellt? Arschkarte gezogen! Pech? Nein, Prekarisierung! Um das Leben, Arbeiten, Schlafen, Duschen und vor allem Kämpfen in prekären Verhältnissen geht es in dieser Ausgabe von Perspektiven. Denn dies ist mittlerweile kein Minderheitenprogramm mehr, sondern schwebt zumindest als ständiges Bedrohungsszenario über unser aller Köpfe und Hände. Die vielfältigen Dimensionen der Prekarität, theoretisch wie praktisch, lokal und global, historisch wie aktuell und ihre Verbindungen mit Rassismus, Migration, Gewerkschaftsarbeit und Klassenkämpfen, ziehen sich wie ein roter Faden durch die ganze Ausgabe.