Nach unserer erfolgreichen „Nullnummer“ gibt es jetzt endlich die offizielle Perspektiven Nr. 1. Diesmal widmen wir unseren Schwerpunkt einem ebenso nahe liegenden wie herausfordernden Thema: Perspektiven gegen die Neoliberalisierung Österreichs.
In den letzten sechs Jahren haben die von Schüssel geführten schwarzblauorangen Koalitionsregierungen die neoliberale Restrukturierung der österreichischen Gesellschaft in qualitativ neuer Form vorangetrieben. Mario Becksteiner analysiert, wie sich in Österreich in den 1990er Jahren ein neoliberaler Grundkonsens herausbilden konnte, und wie unter den Schüssel-Regierungen der Umbau des österreichischen Wohlfahrts- hin zum Wettbewerbsstaat durchgesetzt wurde.
Die fehlende Kampfbereitschaft und die undemokratischen Strukturen des ÖGB haben ihre historischen Wurzeln im Gründungsprozess des Gewerkschaftsbundes in der unmittelbaren Nachkriegszeit, schreibt Karin Hädicke.
Perspektiven – Ein Magazin für linke Theorie und Praxis. Dahinter steht der Anspruch, in einer Zeit, in der die etablierte Politik – sei es jene der österreichischen Parteienlandschaft, der Europäischen Union oder der Supermächte der Weltpolitik – in einer tiefen Glaubwürdigkeitskrise steckt, eine lebendige Opposition und echte politische Alternativen zu entwickeln.
Ukrainische KohlebergarbeiterInnen, südspanische Tomatenplantagen und erschreckend große Fische im ugandischen Viktoriasee haben seit letztem Jahr etwas gemeinsam. Sie sind einige der ProtagonistInnen einer bemerkenswerten Entwicklung, die in jüngster Zeit Österreichs Kinos erfasst hat. Reinhard Lang und Benjamin Opratko über das Phänomen des politischen Dokumentarfilms in Österreich.