Die ägyptische Revolution steckt in einer Krise, sie ist weit davon entfernt, das erreicht zu haben wofür sie angetreten ist. Viele der alten Machtverhältnisse wurden im besten Fall verschoben, doch lange nicht umgeworfen. Eine aktuelle Einschätzung1 von Ramin Taghian.
Am Samstag, den 9. April wollen wir uns im Rahmen eines eintägigen Workshops mit der Entstehungsgeschichte und der aktuellen, widersprüchlichen Rolle von politischen Bewegungen beschäftigen, die als “islamistisch” bezeichnet werden.
Mit dem Sturz der Diktatur Hosni Mubaraks hat die Welle von Revolten in Nordafrika und Westasien ihren ersten Höhepunkt erreicht. In diesem Thesenpapier der Gruppe Perspektiven, das Ramin Taghian ausgearbeitet hat, wollen wir zu einer historischen Einordnung und politischen Einschätzung der ägyptischen Revolution beitragen.
Zunächst eine Rundum-Empfehlung. Das MERIP (Middle East Research and Information Project) gibt unter dem Namen MER (Middle East Report) ein ausgezeichnetes, vierteljährlich erscheinendes Magazin mit kritischen und informierten Beiträgen zum Nahen und Mittleren Osten heraus. Der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe liegt auf den jüngsten Entwicklungen im Osten Afrikas und dem Roten Meer. Besonders lesenswert: George Trumbell beschäftigt sich mit der [...]
Wir empfehlen den Vortrag und die Diskussion mit den ISM-AktivistInnen Bridget Chappell (Canberra/Austrialien) und Ryan Olander (Minnesota/USA)
Heuer jährt sich zum 30. Mal die Iranische Revolution. Wie Behrooz Rahimi in seiner Analyse der Entwicklung der Islamischen Republik aufzeigt, ist das widersprüchliche Erbe der Revolution auch in den aktuellen Protesten gegen Ahmadinejads umstrittene Wiederwahl präsent.