Nach einem wahren Wahlmarathon in den letzten Monaten erreicht das argentinische Wahljahr 2011 mit der Präsidentschaftswahl und den Gouverneurswahlen in 9 Provinzen – unter anderem Buenos Aires – am 23. Oktober seinen Höhepunkt.
Ramin Taghian sprach in Athen mit Haris Triandafilidou, Mitglied der Jugendorganisation von Synaspismos und dem Aktivisten Giorgos Saliaris, über die Krise in Griechenland, die Besetzung des Syntagma-Platzes und den Widerstand gegen die neoliberale Sparpolitik der griechischen Regierung.
Joe Grim Feinberg berichtet von den größten ArbeiterInnenunruhen seit den 1930er Jahren in den USA. ArbeiterInnen und AktivistInnen kämpfen in Madison, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Wisconsin, gegen die Pläne von Gouverneur Scott Walker, der nicht nur das Budget auf Kosten von LehrerInnen saniert, sondern gleich die gewerkschaftlichen Rechte aller Staatsbediensteten einkassiert.
Krisen erschüttern nicht nur das Wirtschaftsleben, sondern eröffnen immer auch die Möglichkeit für eine Kritik an den Grundzügen des anerkannten Wirtschaftsverständnisses und der kapitalistischen Logik. Philipp Probst stellt im ersten Teil unserer neuen Serie zu marxistischen Krisentheorien bürgerlichen Analysen eine marxistische Sichtweise entgegen.
Die Krise abseits der Zentren findet medial kaum statt. Maria aus der Ukraine und Stipe aus Kroatien berichten in Form eines Emailinterviews1 über die derzeitige Situation in Osteuropa. Es wird deutlich, dass die Schwergewichte innerhalb der EU auch in Zeiten der Krise vor allem darauf bedacht sind, den Kurs einer abhängigen Integration fortzusetzen und zu vertiefen.
Die gegenwärtige globale Krise wirkt sich nicht nur auf „die Wirtschaft“ aus, sondern geht
verstärkt auch mit – offenen und versteckten – autoritären, antidemokratischen Tendenzen einher. Bonn Juego und Johannes Dragsbaek Schmidt zeigen dies anhand der wundersamen Wiederauferstehung von IWF und Weltbank sowie am Beispiel des „autoritären Liberalismus“ in Ost- und Südostasien.