Die Idee für einen transnationalen Migrant_innenstreik am 1.März geht auf Massenproteste in den USA zurück, deren Höhepunkt der „Tag ohne Migrant_innen“ am 1.Mai 2006 bildete, an dem sich über eine Millionen Menschen beteiligten. Die Proteste richteten sich über Monate hindurch gegen die massiven Verschärfungen der Asyl- und Einwanderungsgesetze – diese führten einerseits zu Illegalisierung und Kriminalisierung von vielen Migrant_innen, andererseits [...]
Zum vierzigsten Geburtstag erscheint eine unüberschaubare Menge an Veröffentlichungen zu „1968“. Felix Wiegand stellt zwei Sammelbände vor, die oft vernachlässigte Dimensionen der Revolte in den Mittelpunkt rücken: „Weltwende 1968“ und „1968 und die Arbeiter“.
Im Winter 2006/07 und im gesamten folgenden Jahr erlebte Ägypten die größte Streikbewegung seit den 1950er Jahren, die nicht nur die ägyptische Wirtschaft, sondern auch das politische System der Mubarak-Diktatur tief erschütterte. Ramin Taghian über Chancen und Herausforderungen einer ArbeiterInnenbewegung.
Das chinesische “Wirtschaftswunder” beruht auch auf neuen, intensiven Formen der Ausbeutung junger, binnenmigrantischer Arbeiterinnen in den Zonen der Exportindustrie. Pun Ngai, Professorin für Sozialwissenschaften an der Hong Kong University of Science and Technology und Präsidentin des Chinese Working Women Network beschreibt die Arbeitsbedingungen und Organisationsversuche in den Fabriken und Schlafsälen der Textilindustrie Südchinas.
Die Zustände im „Plastikmeer von Almería“, wo ein großer Anteil an Treibhausgemüse für den europäischen Verbrauch – vor allem im Winter – produziert wird, sind mittlerweile weithin bekannt. Almería ist gleichsam zum Symbol für die Ausbeutung in der industriellen Landwirtschaft geworden. Benjamin Opratko sprach mit Lisa Bolyos und Dieter Behr, die in der Solidaritätskampagne mit der andalusischen LandarbeiterInnengewerkschaft SOC aktiv sind.
Rezension: David Harvey: Der neue Imperialismus, Hamburg: VSA-Verlag 2005, 23,50 €