Die Ereignisse rund um die Solidarnosc-Bewegung gelten als Wegbereiter für das Jahr 1989. Colin Barker zeichnet in seinem Artikel die Ereignisse in Polen Ende der 1970er Jahre nach und analysiert die Stärken, Schwächen und Widersprüche einer heterogenen Bewegung, die von unten begann und nach den Prinzipien der ArbeiterInnenräte aufgebaut war.1
Benjamin Opratko sprach mit Ulrich Brand über dessen ABC der Alternativen.
Rezension: Brand, Ulrich/Lösch, Bettina/Thimmel, Stefan (Hg.): ABC der Alternativen, Hamburg: VSA 2007, 12,40 €
Die Hoffnungen, mit einem sozialdemokratischen Kanzler ein „Ende der Wende“ herbei zu wählen, wurden in den Koalitionsverhandlungen brutal zerschlagen. Jedoch darf die Überraschung ob der unerwarteten Dreistigkeit, mit der Gusenbauer und Konsorten das Programm der Regierung Schüssel fortsetzen, nicht darüber hinwegtäuschen, dass die SPÖ wesentlich jenes Modell übernommen hat, das von der europäischen Sozialdemokratie schon seit einem Jahrzehnt vorexerziert wird. „Sozialismus, der fällt nicht vom Himmel“, sangen einst die Schmetterlinge in der „Proletenpassion“. Eine neoliberale Sozialdemokratie auch nicht, schreibt Benjamin Opratko.
Rezension: Markus Marterbauer: Wem gehört der Wohlstand? Perspektiven einer neuen österreichischen
Sachzwanglogik und Standortwettbewerb sind heute zu unhinterfragbaren Prämissen der politischen Auseinandersetzung geworden. Mehr denn je ist es nötig, wieder über radikale politische Alternativen zum neoliberalen Einheitsdenken zu diskutieren. Von Stefan Probst.