Vortrag und Diskussion mit G. M. Tamás
21. 12. 2009, 18:30 Uhr
Ost-Klub, Schwarzenbergplatz 10, 1040 Wien
Organisiert von grundrisse, Streifzüge und Perspektiven
G. M. Tamás war während der Wende Dissident, von 1990 bis 1994 Abgeordneter im ungarischen Parlament und ist heute ein bekannter linker Intellektueller. An diesem Abend spricht G. M. Tamás über den Charakter der Proteste von 1989, über die auf den Regimewechsel folgende neoliberale „Schocktherapie“ sowie deren wirtschaftliche und politische Folgen in den Ländern des ehemaligen „real existierenden Sozialismus“. Dabei zeigt er, dass es bis heute vor allem die extreme Rechte ist, die mit nationalistischer und faschistischer Rhetorik die Widerstände gegen die neoliberalen Reformregierungen in Osteuropa für sich vereinnahmt und so die politische Landschaft entscheidend prägt.
Lektüre-Tipp: G. M. Tamás zum Neofaschismus in Ungarn, erschienen in Perspektiven Nr. 8.